Gemeinsam sind wir stärker
Zu unseren wichtigsten Kompetenzen gehören die Werte „Group Focus“ und „Inspiring Others“. Gelebt wird dies beispielsweise dadurch, dass jedes Jahr zahlreiche Kolleg*innen an andere Standorte reisen und dort ihr Wissen weitergeben oder sich neues aneignen. Diese Zusammenarbeit ist für uns essentiell. Durch die Corona-Einschränkungen war es fast zwei Jahre schwieriger, in andere Länder zu reisen. Zuletzt konnten wir uns wieder besser unterstützen. Für diejenigen, die ins Ausland reisen – oft zum ersten Mal – ist es immer etwas besonderes. Wir haben ein paar Eindrücke gesammelt.
Durch eine hohe Auftragslage kam es in diesem Jahr im Werk in Homberg zeitweise zu personellen Engpässen. Das führte dazu, dass erstmalig über zehn Mitarbeitende aus Tschechien die Bereiche Kaltumformung und Secondary Operations über mehrere Wochen unterstützten. Roman Sellmann aus Turnov gehörte dazu: “In unserem Werk gefällt mir der persönliche Umgang miteinander. Aber so eine angenehme Atmosphäre wie in Homberg hatte ich nicht erwartet und noch dazu begrüßt der Leiter von SO jeden Morgen die Mitarbeitenden persönlich. Ich habe mich über die Möglichkeit gefreut, einen anderen Standort und andere Menschen kennenzulernen.” Auch Alexander Loran, Anlagenführer Gewindefertigung, freut sich über die Unterstützung in höchster Auftragslage und bestätigt, dass die netten Kollegen sehr motiviert waren. Eine Schwierigkeit stellte aber die Sprachbarriere dar, da sich beide weder auf Deutsch noch auf Englisch verständigen konnten.
Tomáš Francu bediente für mehrere Wochen die Pressen am Hauptsitz weit weg von seiner Heimat und hat vor allem die Hürden durch Corona noch vor Augen: „Während der vier Wochen, die ich dort verbracht habe, habe ich mich sogar an die regelmäßigen Antigen-Tests gewöhnt, die unsere Reise etwas unangenehm machten. Auf dem Weg nach Homberg passierte es mir einmal, dass ich das Ergebnis des Tests nicht erhielt und so mussten wir kurz vor der Grenzkontrolle eine Zwangspause einlegen.“
Auch in Bardejov waren Mitarbeitende aus Turnov im Einsatz, um beim Aufbau des neuen Werks zu helfen. Gleichzeitig reisten die Kolleg*innen aus der Slowakei in andere Werke, um dort die Maschinen besser kennenzulernen. Die Brüder Michal und Marian Cecko waren für mehrere Wochen in Osterode. Die größte Schwierigkeit stellte aber auch hier die Kommunikation dar, da beide kaum Deutsch noch Englisch sprechen. „Es ist interessant zu sehen, wie die Produktion in einem anderen KAMAX Werk abläuft und das ist ein zusätzlicher Vorteil für uns. Sie haben größere Maschinen als die, die wir bisher gesehen haben. Osterode ist außerdem eine sehr schöne Stadt, wo es viele schöne Orte gibt, die wir in unserer Freizeit ansehen konnten. Wir haben uns darüber gefreut, nach Deutschland zu kommen und Unterstützung von so netten Kollegen zu erhalten.“
Doch nicht nur in den Produktionshallen ist gegenseitige Unterstützung wieder möglich. Das Treffen der Technology-Leiter aller europäischen Werke ist ein weiteres Beispiel dafür, wie bedeutend es ist, wieder größere Meetings zu organisieren [s. Foto oben]. „Solche Treffen sind wichtig, da der persönliche Austausch eine ganz andere Komponente mitbringt als eine Videokonferenz”, betont Pablo Gilabert, verantwortlich für Special Projects innerhalb von Technology. Zusammen sind alle EU-Abteilungsleiter dabei, die Prozesse, Aufgabenverteilungen und Organigramme neu zu definieren und einheitlichere Standards zu etablieren.
In der Hoffnung, dass Corona nicht wieder härter zuschlägt, freuen wir uns über die Chance wieder enger zusammenzuarbeiten – auch analog über Ländergrenzen hinweg: Gemeinsam sind wir stärker!
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KXpress · 2021 | 02