INNOVATION

Der Weg ins E-Auto ist lang und schmal

Wir wissen es alle längst: Elektromobilität wird in Zukunft immer wichtiger! Wir stellen sukzessive mehr Verbindungselemente für strombetriebene Autos her. Tesla ist bereits jetzt sowohl in Amerika als auch in Asien und Europa einer der wichtigsten Kunden. Neu ist, dass wir Schrauben produzieren, die im Fertigungsverfahren und der Form von bekannten Teilen abweichen. Das beste Beispiel ist unsere KXpanded.

Motorengehäuse, Batterien, Brennstoffzellen, Rotoren und Statoren – all das sind vergleichsweise große Teile, die sowohl in kleinen Fahrzeugen als auch in LKWs verbaut werden. Eine Sache haben sie gemeinsam: sie müssen sicher verschraubt werden. Anders als an anderen Komponenten im Fahrzeug sind hier sehr lange und dünne Schrauben gefragt, die einmal durch die komplette Breite oder Höhe eines Bauteils verbaut werden.

Der bisherige Herstellungsprozess und unsere Pressen begrenzen die Länge von Schrauben (regulär bis etwa 300 mm) und sind für die Produktion dieser speziellen Form ineffizient. Da unser Verbindungselement bis vor Kurzem aus einem Stück geformt wurde, war das Verhältnis von Kopfdurchmesser und Länge des Schafts nur bis zu einem gewissen Grad variabel.

Transparente E-Fahrzeugbatterie mit eingebauten KXpanded-Schrauben

Mittlerweile ist es uns gelungen, ein neues Fertigungsverfahren zu entwickeln, was viele dieser Probleme behebt: Der Schraubenkopf und der Schaft werden dabei unabhängig voneinander geformt und anschließend verstemmt. Das vereinfacht nicht nur den Werkzeugaufbau und reduziert die Lieferzeit. Es ermöglicht zusätzlich Längen bis 600 mm (die als weiteren Vorteil eine höhere Geradheit bieten) und Schraubenkopfgrößen, die vom Schaft unabhängig sind.

Die ersten Prototypen haben wir ausgeliefert und diese sind von unserem Kunden validiert worden. Derzeit laufen noch Untersuchungen bei Technology für weitere Kopfformen, Festigkeiten und Schaftdurchmesser. Diese Test werden mit Computersimulation, wie auch an ganzen Studien durchgeführt. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis die ersten zweiteiligen Schrauben von uns in Serienfahrzeugen auf der Straße unterwegs sind.

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