Was lange währt, wird endlich gut

Obwohl die Pandemie und der Krieg im Nachbarland Ukraine von den Mitarbeitenden in Bardejov viel aberverlangt hat, laufen nun endlich die ersten Serienteile vom Band des neuen Werks. Das Ziel ist es, dieses Jahr einen Umsatz in Höhe von mindestens einer Million Euro zu generieren.

Im vergangenen Jahr hat KAMAX Fasteners in Bardejov einige wichtige Ziele erreicht, darunter die Zertifizierung nach IATF 16949 für das Qualitätsmanagementsystem und die erfolgreiche Bewertung eines externen Audits durch den Kunden BMW. „Ich möchte auch die Unterstützung unseres Joint Ventures FACIL zur Bereitstellung der ersten Muster loben“, sagt Werksleiter Jozef Mihok. „Um eine gute Leistung zu bringen, ist es für uns wichtig, das Tempo beizubehalten und unsere Vorbereitungen auf die zukünftigen Projekte in unserem Werk stetig zu verbessern.“

Mehr Volumen geplant

Das Werk arbeitet auch in 2022 hart an weiteren Prüfungen – der Zertifizierung nach ISO 14001 (Aufbau eines Umweltmanagementsystems) und ISO 45001 (Aufbau eines Arbeitschutzmanagementsystems). Gleichzeitig sind die wenigen Kleinserien, die aktuell in Bardejov hergestellt werden, noch nicht ausreichend, um die Kosten des Werks zu decken. Um die Produktion anzuschieben, wurde im März ein erstes hochvolumiges Teil aus Homberg in die Slowakei verlagert. Mithilfe des globalen Vertriebs sollen nun nach und nach mehr Aufträge mit höherem Volumen für Bardejov gewonnen werden. Dies erfordert, dass im Rahmen des PPA-Projekts, das die Spezialisierung aller europäischen Standorte auf verschiedene Produktgruppen und -abmessungen vorsieht, weitere Maschinen die Reise nach Osteuropa antreten. Gleichzeitig sind noch nicht alle Teile des Gebäudes fertigstellt. Eine zweite Halle befindet sich im Bau und wird im Sommer eröffnet. Die Philosophie des neues KAMAX Mitglieds legt gleichzeitig viel Wert auf die Entwicklung seiner Beschäftigten, nicht nur persönlich, sondern auch fachlich. Dafür werden unter Beachtung der pandemischen Situation aktiv Schulungen und Geschäftsreisen in ausländische Werke organisiert.

Attraktivität steigern

Während die Arbeit an den Produktionshallen gut voranschreitet, konnte bereits die Innenausstattung der Büros fertiggestellt werden – geräumig, funktionell und modern. Da das Anwerben von qualifizierten Fachkräften überall eine Herausforderung ist, soll damit ein Wettbewerbsvorteil bei der Rekrutierung von Talenten und der Bindung von erfahrenen Mitarbeitenden gelingen. Das neue Design war für die slowakischen Kolleg*innen Anreiz genug, um sich für den Wettbewerb „Büro des Jahres“ anzumelden. Dort konkurrieren sämtliche Unternehmen des 5-Millionen-Einwohner-Landes um die Auszeichnung für den besten Arbeitsplatz.