AUS DEN STANDORTEN

Der Spagat zwischen alt und neu

Es ist länger her, dass wir in Osterode (Deutschland) das Werk um eine solche Fläche erweitert haben. 66 Meter lang und 30 Meter breit ist die neue Produktionshalle am Gründerstandort und steht für den Spagat, den wir an vielen Stellen im Unternehmen hinbekommen müssen: Altbewährtes mit Neuem zu verbinden.

Die neue Produktionshalle in Osterode

Als das Werk in Alsfeld geschlossen wurde, war klar, dass wir viele Maschinen nach Osterode verlagern werden. Die vorhandenen Kapazitäten reichten jedoch nicht aus, um sowohl neue Maschinen, die für Osterode geplant waren, als auch die alten Pressen aus Alsfeld aufzunehmen. Daher fiel schnell die Entscheidung, eine neue Produktionshalle zu bauen – die sogenannte „Blaue Halle“.

Nach weniger als einem Jahr Bauzeit laufen nun schon die ersten Maschinen. Unterschiedlicher könnten sie fast nicht sein. Auf der einen Seite kommen klassische Bundschrauben aus der Presse: Teile mit großer Abmessung für LKW-Nutzfahrzeuge von MAN, Daimler, Scania und Volvo Trucks. Dabei handelt es sich vor allem um Chassis-Verschraubungen, die wir schon lange herstellen. Gleichzeitig steht daneben die nagelneue AMBA-Anlage. Hier wird das gefertigt, was unsere Zukunft sichert. Lange und dünne Schrauben – die sogenannte KXpanded – die vor allem bei E-Fahrzeugen und in Brennstoffzellen verbaut wird. Als Anwendung ist die Schraube z.B. als Befestigung von E-Auto-Batterien im Einsatz.

Die erste Draht traf bereits vor einigen Wochen in der neuen Halle ein

„Wenn man die neue Halle sieht, geht einem das Herz auf! Die Belegschaft von Osterode hat sie sich verdient.“
Wolfgang Müller, Betriebsrat in Osterode

Neue Arbeitsplätze entstanden

Insgesamt 15 Mitarbeitende werden in der neuen Halle arbeiten, eine Mischung aus erfahrenen und jüngeren bzw. neuen Kolleginnen und Kollegen. Diese bedienen zwei Nedschroef-Pressen, die AMBA-Anlage und einen SLP-1200 Ofen, der von einem kleinen Team aus Tools-Mitarbeitenden überholt worden ist. Wolfgang Müller, Betriebsrat in Osterode, bringt auf den Punkt, was die Investition für den Standort bedeutet: „Wenn man die neue Halle sieht, geht einem das Herz auf! Die Belegschaft von Osterode hat sie sich verdient.“

Dass diese positive Entwicklung aufgrund der starken Schwankungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage vor nicht allzu langer Zeit gar nicht abzusehen war, betont Werkleiter Wilko Hinrichs-Stark: „Dieser Bau ist sehr, sehr wichtig für Osterode. Wir haben viel bewegt in den letzten Monaten und Jahren. Dass wir heute so weit sind, hätten viele vor zwei Jahren nicht gedacht!“ Ein großes Kompliment auch an die Belegschaft, die durch ihren Einsatz und Leistungsbereitschaft entscheidend dazu beigetragen hat. Sie steht nun vor der Aufgabe, in der Blauen Halle Alt und Neu zu verbinden – sowohl in Hinsicht auf die Produkte als auch auf die Arbeitsorganisation.

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