AUS DEN STANDORTEN

Der Spirit von León

Es ist eines der neusten Werke bei uns in der KAMAX Welt: León in Mexiko. 2019 ist die Anlage in Betrieb gegangen, im September haben die rund 80 Mitarbeitenden den dritten Geburtstag gefeiert. Was die Einheit auszeichnet? Renommierte Kunden, eine steile Lernkurve, großes Wachstumspotenzial und eine besonders offene Kultur.

Mit der bisherigen Entwicklung ist Geschäftsführer Rafael Peña zufrieden, auch wenn die aktuellen Zeiten herausfordernd sind. Mittlerweile sind vier Produktionslinien auf dem 5.400 Quadratmeter großen Gelände in Betrieb. Die neueste haben wir in diesem Jahr installiert. Bis zu 1.200 Kilogramm hochfeste Schrauben mit einer Festigkeit von bis zu 12.9 und Abmessungen von M6 bis M18 laufen pro Stunde vom Band. Das reicht natürlich nicht, um an die Tonnagen der ganz großen KAMAX Werke ranzukommen, reicht aber schon, um einer der effizientesten Schraubenhersteller vor Ort zu sein.

Das wichtigste Kapital für Peña sind seine Mitarbeitenden. Regelmäßig holt er sie zusammen an einen Tisch. Dabei gibt es keine Tabuthemen. Kritik ist willkommen, genauso wie Ideen, die KAMAX Mexiko weiterbringen können. Chrisoula Angelidou, Vice President Global People & Culture, hat das live erlebt: „In Leon spüren wir ein Miteinander auf Augenhöhe! Mitarbeitende und Führungskräfte begegnen sich täglich, die Türen stehen offen, die Wege sind kurz, Ideen werden ausgetauscht und das Individuum gefördert!“ Die Verantwortliche der globalen Personalabteilung sieht außerdem, dass hier nicht nur geredet wird: „Inklusion ist kein Buzzword und die Förderung der Mitarbeitenden, insbesondere auch der Frauen in der Produktion hat einen besonderen Stellenwert.“

Engagiertes und junges Team

Soziales Engagement wird in Mexiko ebenfalls großgeschrieben. Einige Kollegen unterstützten zuletzt eine Malaktion an einer Schule. Jetzt im Dezember sammelt die Belegschaft Spielzeug, das an eine gemeinnützige Einrichtung übergeben wird. Diesen Zusammenhalt pflegt und fördert Rafael Peña: „Ich bin stolz darauf, ein junges, engagiertes und lernbereites Team aufgebaut zu haben.“

Lernbereit ist ein gutes Stichwort. Der Wissensaufbau muss mit dem Wachstum von KAMAX Mexiko Schritt halten. Darin sieht Peña eine große Herausforderung: „Wir bilden unsere Mitarbeitenden kontinuierlich weiter.“ Schulungen zu Themen wie Lean Management oder Arbeitssicherheit gehören ebenso dazu wie das Etablieren einer digitalen Denkweise oder das Fördern von Veränderungsbereitschaft. Auch Augmented Reality kommt zum Einsatz. Sie ermöglicht standortübergreifende Trainings, zum Beispiel mit dem Team in Lapeer (USA) oder in Museros (Spanien). Noch intensiver wird es aber im persönlichen Kontakt. Im Herbst war eine Delegation aus León zu Gast in Museros. Die Kolleginnen und Kollegen haben an einer Spezialisierung für Kaltumformung teilgenommen und werden das erlernte Trainingssystem nun auch in Mexiko etablieren.

Das Werk von León

Vorteile gegenüber Konkurrenz

Die konstante Weiterentwicklung sichert langfristig eine hohe Qualität. „Damit haben wir einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, sagt Peña. Darüber hinaus nutzt KAMAX Mexiko messtechnische und metallurgische Labors sowie eine hochmoderne Prüfmaschine, um die Produkteigenschaften zu überwachen. Digitale Systeme haben fortlaufend die Produktivität und die Maschinen im Blick. Technische Fehler werden so schnell entdeckt und behoben. Das wissen auch Großkunden wie Mercedes-Benz und General Motors zu schätzen. Die gute Arbeit, die die Kollegen in León für die Konzerne erbringen, spricht sich herum. Ende 2021 hat zudem das Wirtschaftsmagazin „Mexico Industry“ über die Einheit berichtet. Das Produktionsvolumen hat sich seitdem verdoppelt. Wir beliefern mittlerweile 24 Standorte in Ländern wie Brasilien, Argentinien, Kanada und den Vereinigten Staaten.

Was ist Peñas Vision für den Standort León? „Eine hervorragende Reputation in Mexiko, Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Und dass wir als Team immer besser werden.“ Das Fundament hierfür steht.

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KXpress