BERUF UND FREIZEIT

Das Leben auf der Überholspur

Nur eine kurze Autofahrt von KAMAX Lapeer entfernt wohnen Steve und Sarah Trollman, die Gründer von Team Trollman Racing. Steve arbeitet seit 2015 in der Kaltumformung bei KAMAX, seine Frau Sarah seit 2017 in der Logistik. Nach der Arbeit trifft man die beiden mit ihren Kindern bei der Wartung und dem Betrieb ihrer drei verschiedenen Stock Cars mit dem Namen #92. Seit acht Jahren drücken die Trollmans auf die Pedale.

Von links nach rechts: Steve, Chevy, Sarah, Jenna

Es gibt mehrere Klassen von Rennwagen auf verschiedenen Streckenarten. Für Steve ist die unbefestigte Strecke des Silver Bullet Speedway das Größte: „Auf Asphalt kann jeder fahren, aber die unbefestigte Strecke hat viel mehr Finesse.“ Steves Liebe zum Rennsport begann vor fast zwei Jahrzehnten. Er hatte schon immer Spaß daran, Autos zu warten, die Liebe zum Rennsport lag da nahe.

Unterstützung bekommt Steve dabei von seiner Familie: „Meine Familie ist meine Boxencrew. Viele Leute denken, dass der Rennsport nur aus dem Fahrer besteht, aber um drei verschiedene Fahrzeuge in kurzer Zeit zu warten, braucht man ein ganzes Team.“ Mit den beiden Kindern Jenna (13) und Chevy (8) wächst schon die zweite Generation der Trollman-Rennfahrer heran. Welcher Trollman auch immer ein Rennen fährt (oft alle drei!), hat vollste Unterstützung vom Rest der Familie.

Die Familie feiert Chevy’s Treppchensieg

Die Nummer 92, das Erkennungsmerkmal der Trollman-Flotte

Als „Boxenchefin“ sorgt Sarah Trollman dafür, dass am Renntag alles reibungslos abläuft. „Sie ist damit die wichtigste Person an der Rennstrecke,“ sagt Steve. Für Sarah ist es allerdings nicht immer leicht, ihre Familie jedes Wochenende während der Rennsaison zu begleiten. "Man braucht viel Ruhe, um zuzuschauen, wie die Kinder ihr Auto komplett auf die Seite legen und dabei immer noch 60, 70 Meilen pro Stunde (97–112 km/h) fahren und dabei 50 mm Abstand zueinander haben. Meine Nerven würden das nicht mitmachen, wenn ich mitfahren müsste,“ ergänzt Sarah mit der Sorge einer Mutter.

Das Engagement für den Rennsport bringt auch Herausforderungen mit sich: „Wir hatten im Laufe der Jahre einige familiäre Probleme, hier hat uns KAMAX zum Glück immer den Rücken gestärkt," erzählt Steve. „Die Kollegen interessieren sich für das, was wir machen. Am Montagmorgen, wenn wir zur Arbeit kommen, fragen sie ,Wie ist es gelaufen?’ Jeder erkundigt sich, das ist so cool,“ fährt Sarah fort. „Ich bin KAMAX wirklich dankbar für diese Unterstützung. Sie macht es für uns möglich, dass wir unser Hobby ausleben können und das hoffentlich an unsere Kinder weitergeben.“

Steve ist stolz auf seine Familie und blickt auf die diesjährige Rennsaison zurück:

„Man muss so lange durchhalten, bis man es schafft. Das war unsere erste Punktejagd seit 20 Jahren und wir haben die Meisterschaft gewonnen! Ich wollte meinen Kindern in diesem jungen Alter zeigen, dass alles möglich ist, wenn man hart daran arbeitet. Sie haben dadurch etwas, auf das sie stolz sein können und worauf sie aufbauen können.“

Den Gefahren des Rennsports sind sich Steve und Sarah bewusst. Gleichzeitig sind sie der Meinung, dass ihre Kinder durch den Wettbewerb und die harte Arbeit etwas fürs Leben lernen können, dass unbezahlbar ist. Die Saison 2022 war für das Team Trollman die bisher erfolgreichste Saison. Steve und Chevy gewannen in dieser Saison die Punkterangliste, und Jenna belegte in der Saison einen respektablen 12. Platz.

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KXpress