Die ersten Schritte
2037 ist das Jahr, ab dem wir keine CO₂-Emissionen mehr ausstoßen wollen. Die vorherigen beiden Seiten zeigen, warum das nötig ist. Doch was tun wir bereits dafür? Der Anfang ist gemacht, wir haben unseren CO₂-Fußabdruck ermittelt – früher als einige unserer Wettbewerber. Gleichzeitig suchen die Teams an allen Standorten nach Lösungen, wie wir ihn reduzieren können. Eins ist klar: Einfach ist das sicher nicht und aktuell sind unsere Bemühungen noch überschaubar. Der Weg wird viel Ausdauer, mutige Ideen und unkonventionelle Lösungen erfordern. Dennoch sind wir bereits erste Schritte gegangen. Schaut sie euch an!
Solarenergie auf Werksdächern
Unser neues Werk in Jintan (China) ist von Beginn an nachhaltig geplant worden. Einer der wichtigsten Bausteine: die Solaranlage auf dem Dach der Produktionsstätte. Ein relevanter Teil der verbrauchten Energie soll dadurch erzeugt werden. Gleichzeitig prüfen viele andere Werke die Anbringung von Solaranlagen auf den Gebäudedächern. Es kann also durchaus sein, dass in ein paar Jahren in deutlich mehr KAMAX Werken Sonne zur Energieerzeugung genutzt wird.
Wärme aus der Produktion nutzen
Sowohl in Deutschland als auch in China haben wir angefangen, entstandene Wärme in unserer Produktion mehrfach zu nutzen. In Homberg (Deutschland) hat das Team in Halle 13 eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert. In Wujin (China) wird Abwärme genutzt, um diese Energie für das Trocknen von Altölschlamm und die Klimaanlage des Werks zu nutzen. Vorher wurden die Teile einfach von 900°C auf unter 100°C heruntergekühlt im Kühlöltank, heute wird die Wärme entnommen und sozusagen weiterverwendet.
Neue Beleuchtung
In einigen Werken haben wir in den vergangenen Monaten und Jahren die Beleuchtung ausgetauscht. Das betrifft u.a. Museros (Spanien), Lapeer (USA), Wujin (China) und Turnov (Tschechien), und damit insgesamt mehrere tausend Quadratmeter Fläche. Meist verwenden wir nun statt Halogen-Lampen energiesparsame LED-Beleuchtung, wodurch sich der Stromverbrauch spürbar reduziert.
Grüne Energie für Kundenprojekte
Einige Kunden aus der Automobilbranche verlangen bereits jetzt, dass bestimmte Produkte nur mit grünem Strom aus Solar, Wind- oder Bioenergie produziert werden. Bisher versorgen wir unsere Werke mit einem Energiemix aus verschiedenen Quellen. Für einige ausgewählte Kundenprodukte zertifizieren wir nun, dass dort ausschließlich grüner Strom verwendet wurde. Langfristig werden wir komplett auf erneuerbare Energien umstellen.
Stromzähler für Mitarbeitende
Um sowohl privat als auch beruflich die Aufmerksamkeit fürs Stromsparen zu erhöhen, hat das Werk in Turnov (Tschechien) schon an Weihnachten an alle Mitarbeitenden Stromzähler verteilt. Diese werden an der Steckdose angebracht. Über eine App auf dem Handy ist es möglich, täglich seinen Stromverbrauch zu verfolgen und zu reduzieren. So kann sich jede*r selbst einen Überblick verschaffen.
Weniger Schrott
Mit unserem Abfall und Schrott verursachen wir jährlich über 30.000 Tonnen CO₂-Emissionen (8 Prozent unseres Gesamtausstoßes). Weniger Abfall und Schrott hilft uns also, unsere Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern. Unserem Team in Lapeer (USA) ist es gelungen, die Schrottquote um 11 Prozent zu senken. Das Ergebnis: 450 t weniger Stahlschrott und mehr als 20 LKW-Fahrten, die dadurch entfallen. Auch an den anderen Standorten gibt es stetig Verbesserungen und Fortschritte beim Recyceln von Material und Abfall.
Umweltmanagement an allen Standorten
Alle operativen KAMAX Gesellschaften sowie unser Tochterunternehmen 4fastening besitzen Umweltmanagementsysteme, die nach ISO 14001 zertifiziert sind. Das bedeutet, wir müssen unsere Umweltauswirkungen kennen und bewerten, Ziele und Programme zur Verbesserung der Umweltleistung entwickeln, rechtliche Verpflichtungen erfüllen, Mitarbeitende schulen, Notfallpläne erstellen und dazu kommunizieren. Die Norm erfordert auch regelmäßige Überprüfungen und interne Audits, um sicherzustellen, dass das System effektiv funktioniert.
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Zu einer großen Veränderung gehören auch kleinere Maßnahmen, die in ihrer Gesamtheit einen Unterschied machen. Der Standort in Bardejov (Slowakei) zeigt, wie es geht: Fahrradfahren zur Arbeit wird gefördert. Erst kürzlich haben wir eine Unterbringung für Räder am Werksgelände gebaut. Das ist nicht alles. Um Wasserverschwendung zu verhindern, hat das Team sparsame Wasserhähne und Duschköpfe installiert und steuert das Licht über eine Zeitschaltung, damit es nur dort leuchtet, wo es gebraucht wird. Im Büro reduzieren die Mitarbeitenden ihre Bildschirmhelligkeit, was bis zu 25% der verbrauchten Energie spart.
KXpress